Geburtstag Hillary Clinton

Sie war als Ehefrau Bill Clintons, mit dem sie seit 1975 verheiratet ist, von 1993 bis 2001 First Lady der Vereinigten Staaten. Im November 2000 wurde sie in den Senat gewählt, dem sie von 2001 bis 2009 für den Bundesstaat New York angehörte. Im Anschluss war Clinton bis 2013 Außenministerin der Vereinigten Staaten in der Regierung von Präsident Barack Obama. Zuvor hatte Obama sie in der parteiinternen Vorwahl um die Präsidentschaftskandidatur 2008 besiegt.
Zur Präsidentschaftswahl im November 2016 trat Clinton als erste Frau für eine der beiden großen Parteien an, unterlag jedoch im Electoral College (Wahlmännerkollegium) trotz Vorsprungs beim Popular Vote dem republikanischen Kandidaten Donald Trump.
Nach der Wahl ihres Mannes Bill Clinton zum Präsidenten der USA zog die Familie im Januar 1993 ins Weiße Haus ein. Hillary Clinton wäre gerne Justizministerin geworden; seit 1967 darf aber kein Regierungsbeamter in Washington ein Familienmitglied als unmittelbar Untergebenen beschäftigen – auch nicht der Präsident.
Noch im selben Jahr übernahm sie den Vorsitz der Task Force of National Health Care Reform, um im Auftrag der Regierung eine Reform des Gesundheitssystems in die Wege zu leiten. Die ausgearbeiteten Vorschläge der Task Force wurden jedoch abgelehnt. Allerdings hatte sie maßgeblich dazu beigetragen, dass 1997 ein staatliches Gesundheitsprogramm für Kinder nichtversicherter Eltern, das „State Children’s Health Insurance Program“ (CHIP), eingeführt wurde. CHIP verbesserte die Situation von 6,6 Millionen Kindern der so genannten „working poor“, der Armen trotz Job.
Hillary Rodham Clinton setzte sich auch für die weltweite Achtung der Frauen- und Menschenrechte ein. Außerdem engagiert sie sich im Kinderschutz. 1996 hielt sie vor der General Conference der United Methodist Church eine vielbeachtete Rede zu diesem Thema.
In der zweiten Amtsperiode ihres Mannes dominierte in den Medien die Lewinsky- Affäre, eine außereheliche Beziehung Bill Clintons zu seiner Praktikantin, die in ein (gescheitertes) Amtsenthebungsverfahren gegen ihn mündete. Hillary Clinton äußerte sich erst später öffentlich dazu, in ihrer Autobiographie Gelebte Geschichte. Diese erschien im Jahr 2003 kurz vor der Autobiographie ihres Mannes und wurde mit weltweit über 3,2 Millionen verkauften Exemplaren zu einem Bestseller.
Clinton vertrat eine Erhöhung des bundesweiten Mindestlohns von 7,25 auf 12 US- Dollar und regionale Initiativen für höhere Mindestlöhne, strebte aber keine bedingungslose Einführung eines bundesweiten Mindestlohns von 15 US-Dollar an. Auch Steuererhöhungen für obere Einkommen gehörten zu ihren Wahlzielen, das oberste Prozent in der Einkommensstatistik der US-Haushalte hätte nach ihren Steuerplänen im Schnitt 78.000 $ im Jahr mehr bezahlen müssen. Außerdem forderte sie vom Staat bezahlte Elternzeit für amerikanische Familien.
In ihren außenpolitischen Reden setzte sie mehr auf Abgrenzung zu dem ihrer Ansicht nach „gefährlichen Trump“ („Dangerous Donald“), als eigene Vorhaben vorzustellen. Sie kündigte zur Bekämpfung der islamistischen Terrororganisation ISIS verstärkte Bombenangriffe in Irak und Syrien, eine Stärkung „antiterroristischer Aktivitäten“ weltweit und eine Ausweitung geheimdienstlicher Tätigkeit in den USA selbst an. Anders als Obama sprach sie sich nach einem Raketentest Irans für neue Sanktionen aus. In einer Debatte mit Bernie Sanders sprach sie sich für die Einrichtung einer Flugverbotszone in Syrien aus („And, yes, I do still support a no-fly zone because I think we need to put in safe havens for those poor Syrians who are fleeing both Assad and ISIS and have some place that they can be safe.“). In einer Rede am 31. August 2016 in Cincinnati sprach sie sich für eine Modernisierung der Armee aus, um der zunehmenden Bedrohung durch Staaten wie Russland, China, Iran und Nordkorea zu begegnen. Außerdem wolle sie in den Schutz der Interessen der USA im Weltall und Cyberspace als zukünftige Felder militärischer Auseinandersetzungen investieren. Als Präsidentin würde sie Angriffe im Cyberspace „genau wie jeden anderen Angriff“ („just like any other attack“) behandeln und ausdrücklich auch mit militärischen Mitteln beantworten. Dabei erwähnte sie ausdrücklich Hackerangriffe aus Russland und China.
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