Geburtstag Helmut Schoeck
Fünfzehn Jahre lang, von 1950 bis 1965, wirkte er als Hochschullehrer in den Vereinigten Staaten. So wurde er 1953 Ordinarius für Philosophie in Fairmont, West Virginia, lehrte dann zwei Jahre an der Yale-Universität und wechselte als Ordinarius für Soziologie an die Emory Universität in Atlanta.
Schoeck war ein scharfer Kritiker des seit den 1960er-Jahren aufkommenden linken Zeitgeistes, den er mitsamt seinen Auswirkungen in zahlreichen Büchern, meist sehr polemisch, angriff. Vor allem politische Entwicklungen der Pädagogik, des Medizinbetriebes, des Antikapitalismus oder der Entwicklungshilfe waren Zielscheibe seiner Kritik, die er aus seiner konservativ-liberalen Weltsicht heraus entwickelte.
"Schoeck ist ein geübter Provokateur, er weiß die rhetorischen Mittel zu handhaben", bescheinigte ihm etwa Gertrud Höhler in einer Rezension seines Buches Schülermanipulation in der Deutschen Zeitung. Kritiker warfen ihm vor, selbst nicht konstruktiv zu wirken, sondern vorwiegend auf Gesellschaftsentwürfe anderer zu reagieren.
Helmut Schoeck in den Social-Media-Kanälen suchen: