Geburtstag Charoen Sirivadhanabhakdi
Quelle: Youtube.com
Name:
Charoen Sirivadhanabhakdi
Geburtsdatum:
02.05.1944
Land:
Infos:
People, Society
Charoen Sirivadhanabhakdi, geboren als Charoen Khun, ist ein thailändischer Unternehmer. Er ist der Eigentümer der Thai Beverage Plc (ThaiBev), die für Bier der Marke Chang und „Thai-Whiskey“ der Marken Mekhong und Sang Som bekannt ist.
Charoen ist das sechste von elf Kindern einer armen Familie, die aus Südchina nach Bangkok einwanderte. Sein Vater war ein Straßenverkäufer. Charoen verließ im Alter von neun Jahren die Schule, um zu arbeiten.
Er baute ein Geschäft als Zulieferer für „Thai-Whiskey“-Brennereien (eigentlich handelt es sich um Spirituosen aus Zuckerrohr, also eine Art Rum) auf. So knüpfte er wichtige Kontakte und baute sich ein Geschäftsnetzwerk in der Branche auf, die damals noch durch regionale Lizenzen staatlich reguliert war. Im Jahr 1984 kaufte er zusammen mit seinen Partnern alle elf angebotenen Regionallizenzen auf und betrieb ab dieser Zeit alle staatlichen Destillerien landesweit. Nach der Asienkrise, die Thailand 1997 schwer traf, privatisierte der Staat seine Brennereien. Charoen erhielt den Zuschlag bei allen zwölf Auktionen.
Als der dänische Bierkonzern Carlsberg zu Beginn der 1990er-Jahre in den thailändischen Markt einsteigen wollte, bot sich Charoen als einheimischer Joint-Venture-Partner an. Er drängte Einzelhändler, die seine beliebten „Whiskey“-Marken vertreiben wollten, auch Carlsberg-Bier in ihr Angebot zu nehmen. Auf diese Weise fand die Biermarke schnell große Verbreitung im Land. Charoen hatte sich allerdings von Carlsberg das Recht ausbedungen, Überkapazitäten in der thailändischen Carlsberg-Produktionsstätte zu eigenen Zwecken zu nutzen. Kurze Zeit später brachte er das Chang-Bier auf den Markt, das Carlsberg in Geschmack und Flaschendesign ähnelte, jedoch stärker und deutlich billiger war. Mit dieser Marke konnte er die dominante Position von Singha auf dem thailändischen Biermarkt brechen. Im Jahr 1999 produzierten die Brauereien 607 Millionen Liter Chang, gegenüber 17,4 Millionen Litern Carlsberg. Nach fünf Jahren hatte Chang einen Marktanteil von 60 %. Im Jahr 2003 erklärte Carlsberg das Joint Venture für gescheitert und zog sich bis 2012 aus Thailand zurück. Charoen verklagte das dänische Unternehmen daraufhin und bekam Schadensersatz in Höhe von 120 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Charoen plante 2004, den in Thailand sehr beliebten FC Liverpool zu kaufen. Als das scheiterte, schloss er einen Vertrag mit dessen Rivalen FC Everton ab, der Chang zum Hauptsponsor der „Toffees“ machte. Im Jahr 2005 wollte Charoen seinen ThaiBev-Konzern an die Bangkoker Börse (SET) bringen. Nach Protesten der asketischen Santi-Asoke-Sekte entschied er sich stattdessen für einen Börsengang an der Singapore Exchange. Im Februar 2013 erwarb Charoens Konzern den singapurischen Mischkonzern Fraser & Neave, welcher wiederum wesentlicher Anteilseigner der Asia Pacific Breweries (APB) ist, die unter anderem Tiger- Bier produziert. Dem war eine langwierige Übernahmeschlacht mit der niederländischen Großbrauerei Heineken vorangegangen, der ein weiterer Teil von APB gehört.
Charoen gehört außerdem das thailändische Immobilienunternehmen TCC Land, das größter Eigentümer von Marriott Hotels im asiatischen Raum ist und die Pantip Plaza in Bangkok sowie das Hotel Plaza Athénée in Manhattan besitzt.
Charoen ist mit Khunying Wanna Sirivadhanabhakdi verheiratet, hat fünf Kinder und wohnt in Bangkok. Seit 2008 ist sein Sohn Thapana Sirivadhanabhakdi Vorstandsvorsitzender und CEO von ThaiBev, während seine Tochter Wallapa Traisorat Exekutivdirektorin und CEO von TCC Land ist. Charoen gehört mit seiner Familie nach Angaben des US-amerikanischen Forbes Magazine zu den reichsten Thailändern und ist mit einem Vermögen von 10,6 Milliarden US-Dollar in The World's Billionaires gelistet.
1988 bekam die Familie vom thailändischen König den Ehrennamen Sirivadhanabhakdi. Des Weiteren wurden ihm folgende thailändische Ordenstitel verliehen: der Großkordon (Sonderstufe) des Weißen Elefantenordens und des Ordens der Krone von Thailand, das Großkreuz (erste Klasse) des Ordens des Direkgunabhorn und Komtur (zweite Klasse, untere Hälfte) des Ordens von Chula Chom Klao.
Charoen ist das sechste von elf Kindern einer armen Familie, die aus Südchina nach Bangkok einwanderte. Sein Vater war ein Straßenverkäufer. Charoen verließ im Alter von neun Jahren die Schule, um zu arbeiten.
Er baute ein Geschäft als Zulieferer für „Thai-Whiskey“-Brennereien (eigentlich handelt es sich um Spirituosen aus Zuckerrohr, also eine Art Rum) auf. So knüpfte er wichtige Kontakte und baute sich ein Geschäftsnetzwerk in der Branche auf, die damals noch durch regionale Lizenzen staatlich reguliert war. Im Jahr 1984 kaufte er zusammen mit seinen Partnern alle elf angebotenen Regionallizenzen auf und betrieb ab dieser Zeit alle staatlichen Destillerien landesweit. Nach der Asienkrise, die Thailand 1997 schwer traf, privatisierte der Staat seine Brennereien. Charoen erhielt den Zuschlag bei allen zwölf Auktionen.
Als der dänische Bierkonzern Carlsberg zu Beginn der 1990er-Jahre in den thailändischen Markt einsteigen wollte, bot sich Charoen als einheimischer Joint-Venture-Partner an. Er drängte Einzelhändler, die seine beliebten „Whiskey“-Marken vertreiben wollten, auch Carlsberg-Bier in ihr Angebot zu nehmen. Auf diese Weise fand die Biermarke schnell große Verbreitung im Land. Charoen hatte sich allerdings von Carlsberg das Recht ausbedungen, Überkapazitäten in der thailändischen Carlsberg-Produktionsstätte zu eigenen Zwecken zu nutzen. Kurze Zeit später brachte er das Chang-Bier auf den Markt, das Carlsberg in Geschmack und Flaschendesign ähnelte, jedoch stärker und deutlich billiger war. Mit dieser Marke konnte er die dominante Position von Singha auf dem thailändischen Biermarkt brechen. Im Jahr 1999 produzierten die Brauereien 607 Millionen Liter Chang, gegenüber 17,4 Millionen Litern Carlsberg. Nach fünf Jahren hatte Chang einen Marktanteil von 60 %. Im Jahr 2003 erklärte Carlsberg das Joint Venture für gescheitert und zog sich bis 2012 aus Thailand zurück. Charoen verklagte das dänische Unternehmen daraufhin und bekam Schadensersatz in Höhe von 120 Millionen US-Dollar zugesprochen.
Charoen plante 2004, den in Thailand sehr beliebten FC Liverpool zu kaufen. Als das scheiterte, schloss er einen Vertrag mit dessen Rivalen FC Everton ab, der Chang zum Hauptsponsor der „Toffees“ machte. Im Jahr 2005 wollte Charoen seinen ThaiBev-Konzern an die Bangkoker Börse (SET) bringen. Nach Protesten der asketischen Santi-Asoke-Sekte entschied er sich stattdessen für einen Börsengang an der Singapore Exchange. Im Februar 2013 erwarb Charoens Konzern den singapurischen Mischkonzern Fraser & Neave, welcher wiederum wesentlicher Anteilseigner der Asia Pacific Breweries (APB) ist, die unter anderem Tiger- Bier produziert. Dem war eine langwierige Übernahmeschlacht mit der niederländischen Großbrauerei Heineken vorangegangen, der ein weiterer Teil von APB gehört.
Charoen gehört außerdem das thailändische Immobilienunternehmen TCC Land, das größter Eigentümer von Marriott Hotels im asiatischen Raum ist und die Pantip Plaza in Bangkok sowie das Hotel Plaza Athénée in Manhattan besitzt.
Charoen ist mit Khunying Wanna Sirivadhanabhakdi verheiratet, hat fünf Kinder und wohnt in Bangkok. Seit 2008 ist sein Sohn Thapana Sirivadhanabhakdi Vorstandsvorsitzender und CEO von ThaiBev, während seine Tochter Wallapa Traisorat Exekutivdirektorin und CEO von TCC Land ist. Charoen gehört mit seiner Familie nach Angaben des US-amerikanischen Forbes Magazine zu den reichsten Thailändern und ist mit einem Vermögen von 10,6 Milliarden US-Dollar in The World's Billionaires gelistet.
1988 bekam die Familie vom thailändischen König den Ehrennamen Sirivadhanabhakdi. Des Weiteren wurden ihm folgende thailändische Ordenstitel verliehen: der Großkordon (Sonderstufe) des Weißen Elefantenordens und des Ordens der Krone von Thailand, das Großkreuz (erste Klasse) des Ordens des Direkgunabhorn und Komtur (zweite Klasse, untere Hälfte) des Ordens von Chula Chom Klao.
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