Geburtstag Georgina Rinehart
Sie wurde als Tochter von Lang Hancock in Westaustralien geboren und studierte in Sydney. 1983 heiratete sie den Juristen Frank Rinehart und nahm dessen Nachnamen an. Nach dem Tod ihres Vaters 1992 erbte sie dessen Unternehmen Hancock Prospecting. 2011 wurde Rinehart als die reichste Australierin gehandelt. Seit Mai 2012 gilt sie als die reichste Frau der Welt und überholte somit Christy Walton. Ihr Vermögen umfasst laut „Business Review Weekly“ mehr als 29,2 Milliarden australische Dollar (22,6 Milliarden Euro). Das Forbes Magazine setzte sie 2013 auf Platz 16 der Liste der 100 mächtigsten Frauen weltweit.
Gina Rinehart meidet die Öffentlichkeit; sofern sie sich politisch äußert, vertritt sie sehr konservative und wirtschaftsliberale Ansichten. So schrieb am 29. August 2012 in einer Kolumne des Magazins „Australian Resources and Investment“: Wer auf Reichere neidisch sei, solle „nicht rumsitzen und jammern“, sondern „weniger Zeit mit Trinken, Rauchen und Treffen mit Leuten verbringen und mehr arbeiten“. Zugleich verlangte sie eine Absenkung des Mindestlohns auf umgerechnet 500 Euro pro Woche bei gleichzeitigen Steuerkürzungen für Reiche. Das würde mehr Beschäftigung bringen. Aufgrund dieser Äußerungen steht sie stark in Kritik.
In den 1990er Jahren erregte sie öffentliches Aufsehen durch einen jahrelangen Prozess gegen ihre Stiefmutter Rose Porteous. Rinehart verlangte von ihr die Herausgabe von Besitz im Wert von 26 Millionen Euro, und verdächtigte sie, Lang Hancock ermordet zu haben. Peter Foss, damals Justizminister in Westaustralien, lehnte zunächst eine Autopsie von Hancocks Leiche ab. Es tauchten jedoch philippinische Zeugen auf, die Rineharts Vermutungen stützten. Die Autopsie ergab, dass Hancock eines natürlichen Todes gestorben war. Wenig später wurde bekannt, dass die Zeugen von Rinehart Geld für ihre Aussagen erhalten hatten.
Rinehart befindet sich mit 3 ihrer 4 Kinder in einem finanziellen Streit. Nach einem Wunsch von Hancock sollte ein Trust, der ein Viertel der Anteile von Hancock Prospecting hielt, am 9. September 2011 auf die vier Geschwister übergehen. Kurz vor dem Termin forderte Rinehart ihre Kinder auf, einer Laufzeitverlängerung des Trusts bis 2068 zuzustimmen. Die drei älteren Kinder klagten daraufhin vor Gericht, um Rinehart als Bevollmächtigte des Trusts absetzen zu lassen.
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